Der Bergbau nach Platin

Im südafrikanischen Platin Bergbau kommt es momentan zu starken Unruhen der größte Platinproduzent der Welt, Anglo American Platinum, will die streikenden Arbeiter entlassen. Sie haben ihre Arbeit niedergelegt, um mehr Lohn zu bekommen. Es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen bei denen über 30 Menschen erschossen wurden.

Das Unternehmen plant aber, das Produktionsziel noch weiter zu steigern, damit wird es mit Sicherheit zu noch größeren Unruhen kommen.

Die Auswirkungen dieser Streiks wirken sich weltweit auf den Platinhandel aus, denn 80 % der Vorräte des Edelmetalls befinden sich in Südafrika. Ein weiteres Vorkommen von Platin ist in Montana/USA verzeichnet worden, somit wird dort ebenfalls Platinbergbau betrieben. Platin wird in der Industrie dringend benötigt, so zum Beispiel bei der Herstellung von Katalysatoren für den Autobau.

Durch die Streiks wird der Preis für Platin so rasant in die Höhe getrieben, dass sich das auf die Preise beim Autokauf niederschlagen wird. So liegt der Preis für die Feinunze Platin derzeit bei rund 1524 US-Dollar (Stand August 2013).

Platin hat eine lange Geschichte, so wurde es schon etwa um das Jahr 3000 v. Chr. von den Ägyptern verwendet. Allerdings kam es zwischenzeitlich auch zu kuriosen Fällen, da die Menschen zeitweise mit diesem Edelmetall nichts anzufangen wussten. Bei der Goldgewinnung im 17, Jahrhundert wurde es sogar als Abfallprodukt betrachtet und zurück in den Fluss geworfen. Danach beschäftigten sich die Alchemisten mit Platin und stellten fest, dass es besondere Eigenschaften hatte und so gelangte es dann zu dem heutigen Ruhm.

Platin wird insbesondere auch verwendet bei der Herstellung von Laborgeräten, so verfärbt sich die Flamme nicht, wenn ein Platindraht verwendet wird. Die Flugzeugindustrie verwendet ebenfalls für die Herstellung von Triebwerken Platin. Des weiteren wird Platin in der Medizin bei Implantaten und bei Herzschrittmachern eingesetzt. Wobei natürlich nicht vergessen werden darf, dass dieses Edelmetall nach wie vor auch als Schmuck Verwendung findet.

Foto: © lockstockb

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