Eine Frage die sich stellt, ist, ob es heute tatsächlich immer noch an dem ist, dass Mittelschichtfamilien sich ein Haus leisten können, wenn sie es ernsthaft wollen.
Was der Lobbyverband der Immobilienindustrie ZIA im vergangenen Juni verkündigte, war nicht weniger als eine Zeitwende. Eine Umfrage ergab, dass vier von fünf Befragten nicht im Traum daran denken, in den kommenden fünf Jahren ein Eigenheim zu erwerben. Zwar gibt es dennoch Millionen von potenziellen Immobilienkäufer, doch in den Vorjahren war die Zahl offenkundig höher. Laut dem ZIA wird Wohneigentum derzeit negativ bewertet. Die Zahlen des Wirtschaftsforschungsinstitut IW Köln, die kurz zuvor veröffentlicht wurden, zeigen in eine ähnliche Richtung. Den Zahlen nach entschieden sich 2016 nur 600.000 Haushalte für ihre erste Wohnimmobilie, während es 2013 noch 800.000 waren.
Nicht mal die Hälfte der Bundesbürger lebt in Wohneigentum, wobei sich 74 % der Deutschen, die zur Miete leben, ein Eigenheim wünschen. Diese Zahlen zeigte die Wohnraumstudie der Interhyp 2016 auf. Die meisten davon gaben mit grosser Regelmäßigkeit an, dass sie sich ihren Traum vom Eigenheim erfüllen wollen. Doch nun kommt das. Offenbar ist der Traum vom Haus für die meisten Deutschen ausgeträumt – zumindest für diejenigen, die noch keine Immobilie besitzen.
Die explodierenden Kosten sind der Grund
Nach Schätzungen der Bundesbank sind die Immobilienpreise allein in 2017 um 9 % gestiegen. Die Metropolen und Boom-Städte wie München oder Hamburg weisen sogar noch höhere Raten auf. In den vergangenen Jahren haben sich dort die Preise fast verdoppelt. Niemand muss hier ein Arbeitsmarktexperte sein, um zu wissen, dass die Löhne hierzulande mit dieser Entwicklung noch nicht einmal annähernd mithalten können. Das bedeutet, dass die Lücke zwischen verfügbaren Kapital und Marktpreis immer weiter wächst – trotz der historisch günstigen Immobilienkredite.
Hier einmal die konkreten Zahlen: Pro Quadratmeter liegt der durchschnittliche Kaufpreis laut dem Portal Immowelt bei rund 2500 Euro für eine Eigentumswohnung und knapp 1700 Euro für ein Haus. In 2011 waren es noch knapp 1550 bzw. 1330 Euro. Damit kostet heute eine durchschnittliche Eigentumswohnung mit 100 Quadratmetern 250.000 Euro – wohlgemerkt im Bundesdurchschnitt. In München würde der Kaufpreis sagenhafte 750.000 Euro kosten. Das durchschnittliche Nettoeinkommen für einen deutschen Haushalt für eine vierköpfige Familie stieg in derselben Zeit jedoch nur um knapp 5.000 Euro. Diejenigen die sich dennoch an eine eigene Immobilie heranwagen, die laden oft bis ins hohe Alter einen Kredit auf ihre Schultern.
Aber mit dem Baukindergeld soll nun alles anders werden. Familien sollen sich den Traum vom Eigenheim erfüllen können.
Das neue Baukindergeld – so wird der Traum vom Eigenheim wahr
Im ersten Monat des neuen Baukindergeldes für Familien kam es laut der zuständigen KfW-Bank bereits zu 24.399 Anträgen. Damit sind von den drei Milliarden Euro, die pro Jahr aktuell zur Verfügung stehen, bereits 516 Millionen Euro beansprucht. Sollte das Tempo so weitergehen, dann wird das Geld zwar in diesem Jahr ausreichen, doch in 2019 könnte der Topf bereits Mitte des Jahres leer sein. Familien winkt für den Bau oder den Kauf einer Immobilie ein staatlicher Zuschuss von 1.200 Euro je Kind und Jahr.
Einen Antrag auf das Baukindergeld können alle Familien stellen, die mindestens ein Kind haben und seit Januar 2018 einen Kaufvertrag unterzeichnet oder eine Baugenehmigung erhalten haben. Gewährt wird der Zuschuss für Verträge oder Baugenehmigungen die bis Ende 2020 abgeschlossen werden.
Die zeitliche Begrenzung soll die Kosten im Griff halten. Von den Haushaltsexperten wird geschätzt, dass der Staat bis zu 10 Milliarden Euro für das Baukindergeld ausgeben wird. Sollte es zu einer stärkeren Nachfrage kommen, dann könnte sich der Betrag erhöhen.
Mit dem Bau oder Kauf beginnt die Planung der Einrichtung
Mit dem Bau oder dem Kauf des neuen Eigenheims, ist der Traum noch nicht ganz erfüllt, denn es gibt noch viel zu tun. Doch genau hier gibt es viel Raum sich kreativ auszutoben und die eigenen vier Wände inklusive dem Home-Office ganz nach eigenen individuellen Vorlieben zu gestalten. Das Design sollte einladend wirken und mit einem hohen Wohnkomfort und der Funktionalität im Einklang stehen.
Eines wird immer benötigt und das ist Stauraum! Das gilt nicht nur für Küche, Kinderzimmer und Schlafzimmer, sondern auch für das Home-Office, denn schließlich müssen alle Unterlagen aufgrund der Aufbewahrungspflicht entsprechend aufbewahrt werden. Denn schließlich ist ein jeder Immobilieneigentümer steuerpflichtig und muss sich somit an die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten halten. Um diese Unterlagen zu schützen bieten sich zum Beispiel moderne Stahl Aktenschränke an oder Dokumententresore, die in den Schränken integriert werden können.
Wird ein neues Haus eingerichtet, dann bietet dies viel Raum für die eigene Fantasie. Nach und nach kann der eigene Wohnstil heranreifen, wobei die praktischen Aspekte niemals vergessen werden sollten. Ein jeder der ein neues Haus gestaltet, der sollte die perfekte Balance finden, um sich letztendlich in seinen eigenen vier Wänden wohl zu fühlen und seinen Traum vom Eigenheim zu leben.