Geht es um Wäschetrockner im Haushalt, dann stehen bei den Hausfrauen die Wärmepumpentrocker hoch im Kurs. Sie sind nicht nur komfortabel zu bedienen, sondern sind unkompliziert, im Bezug auf den Standort. Zudem verbrauchen sie nur rund 50 % so viel Strom wie die herkömmlichen Kondenstrockner. Damit ist es nicht verwunderlich, dass sich das System in den vergangenen Jahren immer mehr in den Haushalten durchgesetzt hat. Doch es gibt auch Schattenseiten und die sollte ein jeder kennen der sich für einen solchen Wäschetrockner interessiert.
Grund genug also, sich einmal näher mit dem Thema Wärmepumpentrocker Test zu beschäftigen.
Der Kondenstrockner und wie er den Markt eroberte
Bei den Kondensationstrocknern handelt es sich um eine praktische Angelegenheit, denn von ihnen wird die frisch gewaschene Wäsche auf kompakten Raum getrocknet. Hier entfällt da Verlegen des großen Abluftschlauches ebenso wie das energietechnisch katastrophale Zulüften des Raums, über ein offenes Fenster oder eine offene Tür. Zwar muss beim Kondenstrockner der Wasserbehälter regelmäßig entleert werden, damit er weiterhin reibungslos funktioniert, doch das ist im Vergleich doch ein geringer Preis, der zu zahlen ist.
Doch die Kondenstrockner sind in der Anschaffung teurer als die vergleichbaren Ablufttrockner und sie verbrauchen auch mehr Energie. Dazu kommt, dass von ihnen nach und nach die Luft am Aufstellungsort erwärmt wird. Das was im Winter noch als praktisch erscheinen mag, kann im Sommer eher zu einer Belastung werden, zumal das Gerät schlechter in einer warmen Umgebung arbeitet.
Mittlerweile wurde die Wärmepumpentechnik in den Kondensationstrocknern eingeführt, um so die konstruktionsbedingten Nachteile auszumerzen. In den Wärmepumpentrocknern wird anstelle eines Heizstabs ein Wärmepumpenkreislauf genutzt, um so die warme Luft die für das Trocknen der feuchten Wäsche benötigt wird, zu erzeugen.
Der moderne Wärmepumpentrockner
Damit funktioniert der Wärmepumpentrockner in seiner Bauweise ähnlich wie der Kondenstrockner, doch mit einem entscheidenden Vorteil: der hisste Teil heizt die Zuluft auf, während am kalten Teil die Feuchtigkeit in die Abluft kondensiert wird. Dieser Trockner arbeitet also mit einem Luftstrom, der immer wieder erhitzt und gekühlt wird. Damit geht keine Energie verloren und eben aus diesem Grund wird der Wärmepumpentrockner immer wieder als wahrer Testsieger im Bereich Umweltfreundlichkeit ausgezeichnet.
Die Vorteile |
Die Nachteile |
Verbesserte Energie-Effizienzklasse
Extrem günstige Energiekosten Kein Abluftschlauch |
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Keine Flusenbildung | erhöhte Anschaffungskosten |
Keine Auskühlung der Trockenräume, überall im Haus aufstellbar | längere Trocknungszeit als beim Kondenstrockner |
Wasser im geschlossenen Kreislauf |
Keine Kompromisse machen
Das Ziel der Wärmepumpentrockner ist, die Wäsche, schnell, sparsam und schonend zu trocknen. Von den unterschiedlichen Programmen wird der Trockenvorgang entweder über die Trockenzeit oder mithilfe integrierter Sensoren. Die ideale Lösung sind häufig die Programme mit Sensorsteuerung. Wird die Wäsche länger getrocknet als nötig, dann wird Energie verschwendet. Die Restfeuchte wird bei der sensorgesteuerten Trocknung gemessen und entsprechend kommt es zur Anpassung der Trockenzeit. Dabei entscheidet der Nutzer selbst, ob die Wäsche bspw. Schranktrocken, bügeltrocken oder extratrocken sein soll. Bei diesen Programmen handelt es sich um die Basisausstattung der Wärmepumpentrockner. Weitere Sonderprogramme bieten zusätzlichen Komfort, vor allem für empfindliche Stoffe wie Seide oder Wolle, aber auch für Hemden und Blusen. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit Wäsche aufzufrischen oder diese zu imprägnieren.
Strom sparen durch die innovative Wärmepumpentechnik
Sparsame Haushaltsgeräte werden aufgrund der steigenden Energiepreise immer wichtiger. Bei den modernen Wärmepumpentrocknern handelt es sich längst nicht mehr um einen Energiefresser, sondern der Stromverbrauch sinkt um rund 50 %. Damit handelt es sich um einen besonders sparsamen Trockner.
Wird von einer gewöhnlichen Lebensdauer von mindestens 10 Jahren ausgegangen, dann kann über die Jahre bares Geld eingespart werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Wäsche gut ausgeschleudert, also nicht zu nass in den Trockner kommt. Daher sollte für den Schleudergang der Waschmaschine mindestens 1.200 U/min gewählt werden. Bei der Auswahl des Gerätes hilft das EU-Energielabel, dass über den Energieverbrauch informiert. Derzeit arbeiten die Geräte mit der Energieeffizienzklasse A+++ am sparsamsten. Ein Trockner der Energieeffizienzklasse B verbraucht mittlerweile rund 70 % mehr Energie als die A+++ Geräte.
Zudem informiert das Energielabel auch über die Füllmenge, die Laufzeit bis zur Trocknung und die Lautstärke des Gerätes. Wird der Trockner bspw. in der Wohnküche aufgestellt, dann ist es wichtiger, auf eine geringe Betriebslautstärke zu achten, als beim Einsatz im Haushaltsraum. Ein Vergleich: 65 db entsprechen bspw. der Lautstärke, einer Gruppenunterhaltung. Die besonders geräuscharmen Trockner arbeiten mit weniger als 50 db.
Tipps für die Pflege
Auch ein Wärmepumpentrockner sollte regelmäßig gereinigt werden, um so langfristig optimale Ergebnisse zu erzielen. Nach jedem Trocknungsvorgang sollte daher das Flusensieb entfernt und gereinigt werden. Doch auch die Reinigung der Lamellen der Wärmepumpe gehört zu den regelmäßigen Wartungsaufgaben. Die Reinigung von sämtlichen Filtern schützt zudem vor Ausfällen und einem unnötig erhöhten Stromverbrauch.
Inzwischen entscheiden sich immer mehr Haushalte für die Anschaffung von einem Wärmepumpentrockner. Der Grund ist einfach: Die Geräte sorgen für eine energieeffiziente Trocknung der Kleidung und schonen zudem die Umwelt und die Haushaltskasse.