Der Wohlfühlfaktor ist in der alten Küche nicht mehr vorhanden? Die Einbauküche zeigt die ersten Mängel und schaut einfach nicht mehr schön aus? Im eigentlichen Sinne sind die Küchenmöbel noch gut im Schuss, aber es besteht der Wunsch nach „frischem Wind“? Dann ist es an der Zeit, die Küche im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Oftmals ist eine Küchensanierung möglich, doch es gibt gute Gründe für die Anschaffung einer neuen.
Küchensanierung – wann lohnt es sich?
„Aus alt mach neu!“ Ein Motto, das viele Menschen leben. Aber lohnt es sich, die „alte“ zu renovieren? Oder wäre es nicht klüger gleich in eine neue Küche zu investieren? Eine Gewissensfrage, denn manchmal lohnt es sich, manchmal auch nicht. Leicht umsetzen lassen sich folgende Tipps:
Neue Laufschienen, Auszüge und Beschläge
Es ist kein gutes Zeichen, wenn die Beschläge oder Scharniere in der Küche defekt sind. Zumeist ist das ein Hinweis darauf, dass die Küche ausgedient hat. Gleiches gilt für die Laufschienen der Schubladen und Auszüge. Der Austausch ist in diesen Fällen mit hohen Kosten verbunden. Hier lohnt es sich über den Kauf einer neuen Küche nachzudenken.
Eine neue Küche planen
Eine Küche sollte funktionstüchtig sein und ist das nicht mehr der Fall, dann macht erfahrungsgemäß eine Küchensanierung keinen Sinn. Vor allem dann, wenn es darum geht, grundlegend etwas zu verändern oder für das gewünschte Ergebnis zu viele Reparaturen notwendig wären.
Eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren für eine hochwertige Küche ist durchaus möglich. Aber dies trifft nicht auf die schnellen und billigen Küchenzeilen mit Kunststoffoberflächen aus dem Möbeldiscounter zu. Diese halten durchschnittlich 10 Jahre. Wenn von Lebensdauer gesprochen wird, dann meinen die Küchenprofis die Haltbarkeit der Möbel, wie Schränke, Schubladen etc.
1. Die Definition der Anforderungen
Es gibt eine Vielzahl von Küchenherstellern, die wunderschöne Küchen herstellen. Aber nicht jede Küche passt auf die eigenen, persönlichen Wünsche und Bedürfnisse. Daher sollte beim Kauf einer neuen Küche auf bestimmte Anforderungen geachtet werden:
- Pflegeleicht? Ja oder Nein?
- Verletzungsgefahren für Kinder?
- Können mehrere Personen in der Küche gleichzeitig arbeiten?
Im Vorfeld des Küchenkaufs gilt es, genau zu überlegen, welche Anforderungen die neue Küche erfüllen soll.
2. Die einzelnen Zonen individuell planen
Es gibt spezielle Zonenplaner, die festlegen, wie beispielsweise der Bereich aussehen soll, um das Geschirr aufzubewahren, oder wie viel Platz um die Spüle sein sollte. Wer viel Platz für die Zubereitung benötigt, der sollte die Küchenarbeitsplatte entsprechend länger ausfallen lassen. Ebenfalls spielt die Anordnung der einzelnen Küchenbereiche eine wichtige Rolle. Kurze Laufwege sorgen dafür, dass effizienter in der Küche gearbeitet werden kann.
3. Die Küchenplanung einhalten
Bei dem Neukauf ist es wichtig, dass die Planung millimetergenau erfolgt. Es empfiehlt sich daher, bei der Planung der zukünftigen Küche mit einem Küchenexperten zusammenzuarbeiten, der über eine entsprechende Software verfügt. Mit dieser wird eine fotorealistische Ansicht der neuen Küche erstellt und es besteht die absolute Gewissheit, dass es möglich ist, all das einzubauen, was geplant ist.
4. Energiesparende Elektrogeräte einbauen
Beim Küchenkauf wird ein wichtiger Punkt häufig unterschätzt: die Küchengeräte. Bis zu 50 Prozent an Energiekosten könnte eingespart werden, wenn energiesparende Geräte mit der Auszeichnung A+++ eingebaut werden. Vor allem bei einem Kühlschrank, der 24/7 läuft und viele Jahre in Betrieb ist, lohnt sich ein genauer Blick auf das Energielabel.
Woran ist zu erkennen, dass die Küche zu alt ist?
Wann ist es notwendig, darüber nachzudenken, eine neue Küche zu kaufen? Gilt es stets darauf zu warten, dass die aktuelle Küche ihre Lebensdauer überschritten hat? Die Küchenprofis wissen, dass die Kunden in der Regel nicht ins Küchenstudio gehen, da die „alte schon zu alt ist“. Dafür gibt es ein schönes Anschauungsbeispiel: Wer will schon das ein und selbe Oberteil für die kommenden 20 oder 30 Jahre tragen – selbst wenn dieses bei guter Pflege so lange halten würde. Eventuell ist das Oberteil aus der Mode oder der Bekleidungsstil wurde geändert. Oder man hat ganz einfach Lust auf etwas Neues … genauso ist es auch bei einer Küche.
- Die Lebensumstände verändern sich in einem Zeitraum von 20 Jahren und die Küche „für zwei“ ist nicht mehr groß genug.
- Farbe und Design sind aus der Mode oder es gefällt einfach nicht mehr – man fühlt sich nicht mehr wohl.
- Es wird eine moderne Küche gewünscht, mit neuen Geräten, innovativen Stauraumlösungen und Techniken.
Das bedeutet, niemand muss warten, bis das die Küche „kaputt“ ist, um eine Neue zu kaufen.