Wände im Innenraum und im Außenbereich richtig verputzen

Wände im Innenraum und im Außenbereich richtig verputzen

Das Verputzen einer Wand selbst zu bewerkstelligen ist nicht ganz einfach, aber auch keineswegs unmöglich. Verputzen kann sowohl in einem Neubau als auch bei einer Renovierung nötig werden.

Material und Werkzeug besorgen

Wer eine Wand verputzen möchte, muss das richtige Material und das richtige Werkzeug dahaben, da das Ergebnis sonst nicht überzeugen kann. Um den Materialbedarf zu ermitteln, wird als Erstes der Raum ausgemessen. Dafür wird von jeder Wand Länge, Höhe und Breite ermittelt und aus diesen Werten die Fläche errechnet. Beim Einkauf von Putz kann damit gerechnet werden, dass der Materialverbrauch pro Quadratmeter auf dem Produkt angegeben ist, so dass nun ganz leicht die richtige Menge an Putz eingekauft werden kann.

Zur weiteren nötigen Ausstattung gehören eine Mörtelwanne und entsprechende Rührgeräte. Bei großen Mengen an Putz muss eventuell auch an ein Mischgerät gedacht werden, für einen normalgroßen Raum ist dies aber meist nicht nötig. Um die Wände von Hand zu verputzen, wird außerdem ein Abziehbrett, auch Kardätsche genannt, benötigt. Zum Auftragen wird am besten eine Dreieckskelle verwendet, zum Glätten eine Glättkelle. Für kleinere Arbeiten an dem Putz eignen sich Spachtel, die es in verschiedenen Ausführungen gibt.

Die Wand vorbereiten

Als nächster Schritt muss nun die Wand vorbereitet werden. Dies gilt vor allem für Renovierungsarbeiten, bei einem Neubau muss meist keine besondere Vorbereitung mehr vorgenommen werden. Für die Renovierung dagegen müssen zunächst die Tapeten entfernt und die dahinterliegende Wand frei gelegt und gesäubert werden. Nicht alle Materialien eignen sich zum Verputzen. In der Regel gibt es mit Wänden kein Problem, aber in manchen Fällen kommen Materialien zum Einsatz, die den Verputz ersetzen und somit ein Verputzen überflüssig machen.

Holz beispielsweise kann nicht verputzt werden. Da Holz ein natürliches und vor allem lebendiges Material ist, verändert es sich mit der Zeit und ein darauf aufgebrachter Putz würde aufreißen und bröckeln. Soll dennoch eine Holzwand verputzt werden, braucht diese vor dem Verputzen eine besondere Vorbereitung. In Frage kommen hier Verputzgitter oder Putzträgerplatten, die vor die Wand montiert werden können. Metall kann unter bestimmten Voraussetzungen verputzt werden, wichtig ist dabei allerdings zunächst einen Rostschutz aufzutragen. Beton eignet sich dann zum Verputzen, wenn er komplett ausgehärtet und trocken ist. Auf noch feuchten Beton sollte kein Putz aufgetragen werden.

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